er sie hatte aufgehört zu zählen
wie viele male er sie nun schon
um ecken bog
runden im viertel drehte
wissentlich dass er sie sich eh
in zahl und maß belog
eher schon verirrt
als nur verwirrt
in der hoffnung
du mögest ihm ihr begegnen
im vermeintlich zufälligen gang
häuserwände gassen entlang
ein nur bedingtes schauen
an schaufenstern vorbei
ein gänzlich anderer
tieferer drang
wurden sekunden zu viertelstunden
lang zu stunden ins leere laufender runden
der tag zum abend
der abend zur nacht
der müßiggang zum
kommend untergang
da er sie dich nicht fand
hinter einer von
den vielen häuserecken
heftete sich sein ihr blick im überdruss
an eine andere
ihm ihr auffallend gefallende
silhouette;
die in ihrem schnelleren schritt
den er sie aus purem anstand
nicht zu imitieren wagte
meter um meter weiter
aus seinem ihrem sichtfeld glitt
zunehmend abstand gewann
in der dunkelheit verschwand
nicht rückwärts laufend
nicht wieder aus der dunkelheit
ihm ihr doch entgegen kam
da er sie
dich nicht fand
bis weit noch in den nächsten tag hinein
schatten im strom seiner ihrer erinnerung bleibt
bis weit noch in das nächste jahr hinein
im nachhall seiner ihrer sehnsucht
ihn sie
dich suchend
weiterhin
verirrend rastlos
durch die
gassen treibt