zwischen halbmondsweg
und himmelsleiter
teufelsbrück
kommt erst dahinter
und erst hiernach
zieht die elbe
dann so richtig blank
dort wo zumindest ich mir
allerspätestens
und unabhängig vom wetter
wegen meiner von voyeurismus-scham
und freiheits-geilheit
geblendeten augen
die sonnenbrille aufstülpe
aber auch in der hoffnung
nicht erblickt zu werden
wie ich mich zumindest innerlich entblöße
auch schier zergehe
im gefühl der lebenslust
und einem klaren kopf
und der wahrhaftig absolut
empfundenen existenz
eines substanz-befreiten daseins
»ich bin die einzige person in diesem raum
die/der/das hier in diesem raum guten gewissens
eine sonnenbrille tragen darf - weil ich’s kann -
und rock’n’roll ist eine religion -
und devotionalien einer wirklichen religion
sollte man nie - niemals(!) -
in frage stellen - d`accord?«
wenn die containerschiffe
von den ozeanen kommend
den horizont zerfurchen
»das kann einem schon mal durch mark und bein gehen -
da geht einem schon mal einer ab hier und da -
auf jeden fall geht da was - wenn die brandungswelle
dann so gefühlvoll hin zum richtigen ton bended - wie in so nem gitarrensolo -
beim glastonbury - pyramide stage - und so - alter - weisst schon«
und zu guter letzt dann
auf meinem endorphin-berauschten
rückweg von verruchtem freiheitsort
im bus sitzend
allerspätestens
zwischen halbmondsweg
und himmelsleiter
wird neben meinem herzen
ein neuer stern geboren