EIN AUFPRALL AUF WASSER AUS GROSSER HÖHE

weiß nicht mehr wer mich aus dem flugzeug stieß

wohl reichten sich teufel und gott

zu gleichen teilen die gallig hand

zeit wars für den fenstersturz aus dem sitcom-tv-screen

ins wahre leben sterblichkeit gen boden


und ruhmreich griff die zögernd eigenhand ins leere

der schwerkraft noch vom munde lesend:

unglücklich verliebt in unbekannt für jetzt und immerdar

formte sie weissagend lippenumkranzt

tat ihr übriges zum ohnmachtsgefälle

jetzt aufprallend auf beton-cyan-boden 

vorerst: wasseroberfläche


stein verhärtet

aus großer höhe

kalt verdunkelnd

atem beraubend

geknoch zerschmetternd

jetzt einschlagend in beton-cyan boden 

vorerst: ohnmacht


halb tod singend

traum vertiefend

kraft erschöpfend

schmerz beatmend

jetzt körper durchdrungen beton-cyan-boden 

demzufolge: hingabe


glieder verwirbelnd

venen zerknotend

brustkorb zermürbend

gehirnwasser sprengend

augäpfel wendend

jetzt gänzlich seiend beton-cyan-boden 

fürderhin: aufopferung


»das hätte ES gewesen sein können«

sagt sich hinunter lehnend bewachender mund

beinahe unkenntlich durch den wasserspiegel

ebenso dumpf kaum zu vernehmen 

»ES verstehen sie ES – –«


»…unglücklich–verliebt–in–unbekannt–für–jetzt–undimmerdar« 

hervorgurgelt mein von wasser umspülter kehlkopf  

mit letzter lungenluft nach oben sich wendend

in feucht gefülltem zungentanz


während der körper

gen meerboden rast


tränen-verglaste augenschlitze

sehen klanglos aufsteigendem

atem nach