AN DIE UNENDLICHKEIT

liebkose ich deine füße
liebkose ich wasserfälle
entschlossenheit zum gehen
die füße eines 
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

liebkose ich deine beine
liebkose ich flüsse 
entschlossen sich ergehend
in richtung der wasserfälle
die beine eines 
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

liebkose ich deinen schoß
liebkose ich ozeane
salzig süß von denen ausgehend
flüsse in wasserfälle münden
oder wenn sie müssen 
ins all zurückkehren
der schoß eines
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

liebkose ich deinen oberkörper
liebkose ich kontinente 
die auf ozeane treffen 
nie wirklich eins werdend
und doch eins werdend
der oberkörper eines
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

liebkose ich deine arme
liebkose ich den wind
der sich auf den weg macht
die arme eines
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

liebkose ich deine vorsichtigen hände
liebkose ich bäume und äste und bäche
in die sanft der wind 
der sich aufgemacht hat
bewegung bringt
die hände eines
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

liebkose ich deinen hals deinen nacken und deine schultern
liebkose ich täler und wiesen
in denen bäume äste und bäche
vom wind in bewegung gebracht zuhause sind
in deinem dir eigenen duft
hals nacken und schultern eines
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

liebkose ich deinen mund
liebkose ich die entstehung der laute und worte
bis hin zu dem ort an dem man schweigen muss
der mund eines 
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

liebkose ich deine augen
liebkose ich den himmel den nebel die wolken und den regen
dahinter schauend bis weit dahinter 
entfernt wasserfälle zu erkennen und zu hören sind
die augen eines
wesens eines menschen eines ichs eines wesens

tu es mir gleich
und alles wird im wesentlichen
unendlich sein