lange nicht mehr
bewusst den mond betrachtet
weil kaum noch beachtet
im herbstdunst leuchtet er
auch nicht so sehr
jetzt hier an der haltestelle
ein wartendes muss
neben mir ein anderes warten
ein abschied ein kuss
aus dem u-bahnhof strömt die
nächste menschenwelle
lenkt sich mein blick zum mond
zu fassen als kind war das zu viel
als mann scheint es mir nurmehr ein spiel
ich fühl mich selbst so unbewohnt
dass ich mich selbst kaum glauben will
im sich gegenseitig anstarren
wird er wohl immer gewinnen
er weicht mir nicht aus
ich weiche ihm nicht aus
und dennoch
er lächelt nach außen
ich weine nach innen